Egal, wie gut dein Trainingsplan ist – irgendwann kommt der Moment, an dem die Fortschritte stagnieren. Die Gewichte fühlen sich schwerer an, die Wiederholungen bleiben gleich, und die Motivation beginnt zu sinken. Das nennt man ein Plateau – und fast jeder Athlet trifft irgendwann auf eines. Entscheidend ist, wie du damit umgehst.
Der Schlüssel liegt im Progressionstracking. Wer seine Trainingseinheiten dokumentiert – sei es in einem Logbuch, einer App oder auf Papier – erkennt frühzeitig, wann und wo es nicht mehr vorangeht. So kannst du gezielt analysieren, ob du zu wenig isst, zu wenig regenerierst oder dein Trainingsvolumen einfach zu lange konstant geblieben ist. Ohne Aufzeichnungen trainierst du im Blindflug – mit ihnen steuerst du gezielt gegen.
Sobald du ein Plateau bemerkst, ist Anpassung gefragt. Das kann bedeuten, das Gewicht leicht zu reduzieren, die Übungsreihenfolge zu ändern oder den Wiederholungsbereich zu variieren. Auch strategische Deloads, also bewusste Entlastungsphasen, können helfen, den Körper zu regenerieren und danach wieder stärker einzusteigen. Manchmal ist weniger Training für kurze Zeit der schnellste Weg zu mehr Fortschritt.
Ebenso wichtig: Achte auf deinen Lifestyle außerhalb des Gyms. Schlaf, Ernährung und Stressmanagement sind entscheidende Faktoren, wenn es darum geht, Plateaus zu vermeiden oder zu durchbrechen. Ein Körper, der nicht ausreichend regeneriert, kann keine neuen Höchstleistungen bringen – ganz egal, wie gut dein Trainingsplan ist.
Fazit
Progressionstracking ist mehr als nur Zahlen auf Papier – es ist dein Kompass im Training. Es zeigt dir, wann du auf Kurs bist, wann du nachjustieren musst und wann dein Körper Erholung braucht. Wer seine Fortschritte kennt, kann gezielt an ihnen arbeiten. So werden Plateaus nicht zum Stillstand, sondern zum Startpunkt für den nächsten Entwicklungsschub.