Kampfsport und Kraftsport – die optimale Kombination
Viele Athleten stehen vor der Frage: Soll ich Kraftsport machen, wenn ich Kampfsport betreibe – oder reicht das Training im Dojo, Gym oder Octagon? Die Antwort: Beides lässt sich nicht nur kombinieren, sondern ergänzt sich hervorragend – sofern man es klug angeht und genau darum soll es heute gehen.
Warum die Kombination Sinn macht
Kampfsportarten wie Boxen, Kickboxen, Jiu-Jitsu oder MMA fordern Schnelligkeit, Explosivität, Ausdauer und Technik. Kraftsport hingegen legt den Fokus auf Muskeln, Maximalkraft und Stabilität. Wer beides kombiniert, profitiert gleich doppelt:
- Mehr Schlag- und Trittstärke durch höhere Maximalkraft
- Bessere Griffkraft und Rumpfstabilität für Clinch, Grappling oder Würfe
- Weniger Verletzungen, da Muskeln und Gelenke widerstandsfähiger werden
- Optische Vorteile: ein stärkerer, athletischer Körper
Die richtige Trainingsaufteilung
Damit sich die beiden Trainingsformen nicht behindern, ist eine kluge Planung wichtig:
- Prioritäten setzen: Steht ein Wettkampf bevor, liegt der Fokus auf dem Kampfsport. Außerhalb der Saison kann Krafttraining an Wichtigkeit gewinnen.
- Kombinieren, nicht konkurrieren: An Tagen mit hartem Sparring keine schweren Maximalkraft-Einheiten einplanen.
- Regeneration einplanen: Mindestens ein bis zwei Pausentage pro Woche helfen, Überlastungen vorzubeugen.
Welche Übungen sind sinnvoll?
Im Krafttraining sollten vor allem funktionelle Grundübungen im Vordergrund stehen, die auf den Kampfsport übertragbar sind:
- Kniebeugen, Kreuzheben, Klimmzüge, Bankdrücken
- Explosive Übungen wie Kettlebell-Swings oder Power Cleans
- Core-Training für mehr Stabilität und Schlaghärte
Fazit: Kampfsport und Kraftsport lassen sich optimal verbinden, wenn du dein Training strategisch planst. Mit der richtigen Aufteilung stärkst du nicht nur deine Technik und Ausdauer, sondern entwickelst gleichzeitig Power, Stabilität und Widerstandskraft – genau die Kombination, die dich im Ring oder auf der Matte unschlagbar macht, vielleicht sogar wortwörtlich :).
Von Leon Hiebler/@HeraklesStrength
